TheaterPACK präsentiert im Laden auf Zeit:

Roman Shamov liest: „Krawall in mir“
Musik: Jonathan Boudevin und Timo Günzel

                                                                                                                                                                                                                                    ©  Olle Icke

Nach seiner Lesung im Mai stellt Roman Shamov weitere Texte aus seinem Lebensbild dreier Generationen vor. Er erzählt von seiner jüdischen Familie, die lange Zeit umeinander kreist, ohne sich wirklich zu berühren. Krieg, Zerstörung und Wiederaufbau. Flucht und Heimkehr. Versöhnung und Entzweiung. Coming-out und Coming-in. Und es geht um seine leise Kindheit, die ihn zum Lautsein zwang, um Fäuste in Puppen und Gurkensalat im Berghain, um die Liebe zu elektronischer Musik, um Atemtherapie und Bühnenängste sowie die Lust an Selbstbekenntnis vor und hinter dem Mikrofon.
Ein musikalisch-literarischer Abend voller intensiver Emotionen und Reflexionen – auf das großartige Wunder, genannt Leben.

Roman Shamov
arbeitete als Beleuchter und später auch als Schauspieler am Maxim-Gorki-Theater, spielte das Glücksschwein vom MDR, war Barkeeper im Berghain und rief zahlreiche Musikprojekte ins Leben, darunter Rummelsnuff und Meystersinger. Zurzeit spielt er die Hetero-Macker in Ades Zabels Trash-Comedy-Produktionen, mimt den Schurken in einer neuen Netflix-Serie, produziert ein neues Album und schreibt nebenher seit fünf Jahren an seiner Biografie, die er im Laden auf Zeit vorstellt, begleitet von den Musikern Jonathan Boudevin und Timo Günzel.

Jonathan Boudevin,
1987 in Frankreich geboren, lernte zuerst Schlagzeug spielen, studierte aber dann lieber Musikwissenschaft und anschließend Gesang in Deutschland. Er arbeitet als Sänger, Schlagzeuger, Komponist, Pianist und Performer in allen möglichen und unmöglichen Kombinationen dieser von ihm heiß geliebten Tätigkeiten. Mit Shamov verbindet ihn das Theater. Die beiden lernten sich bei „BIG 5 – Wir befürchten das Schlimmste“ im Köpenicker Schloßplatztheater kennen und beschlossen, auch weiterhin mal ein bisschen was zusammen auszuprobieren.

Timo Günzel
macht, seit er sich erinnern kann, Musik. Sie hat sein gesamtes Leben geprägt und beeinflusst, gerettet und manchmal auch in den Abgrund gerissen. Seit er Gitarre und Bass  spielen kann, ist keine Band der Welt mehr vor ihm sicher. Ob eindringlich, sanft, wild oder getragen – er spielt alles, mit allen, wenn es sein altes Punkherz berührt. Mit Shamov verbindet ihn die Mitgliedschaft in der Indierock-Band WEIRD FISHES und seit Kurzem nun auch die seltsame Reise einer kleinen Gruppierung namens DAS KRAWALLORCHESTER.